Lean

Unternehmen und Organisationen stehen heute vor der Herausforderung, Ressourcen effizient einzusetzen, Wert für Kunden zu maximieren, Verschwendung (Muda) zu minimieren und sich kontinuierlich zu verbessern (Kaizen). Der Lean-Ansatz bietet eine bewährte Strategie, um Geschäftsprozesse schlanker, flexibler und kundenorientierter zu gestalten. Bereits 1947 von Toyota entwickelt, ist Lean-Management heute wichtiger denn je.

Effizienzsteigerung durch schlanke Prozesse

Was ist Lean?

Lean ist eine Methodik, um Prozesse zu optimieren, Werte ohne Verschendung zu schaffen und eine kontinuierliche Verbesserung zu fördern.

Die fünf Prinzipien von Lean:

  1. Wert definieren (Value)
    • Was ist für den Kunden wirklich wertvoll?
    • Fokus auf das, was Nutzen bringt, statt auf unnötige Zusatzaufgaben.
  2. Wertstrom identifizieren (Value Stream)
    • Identifikation aller Schritte, die zur Wertschöpfung beitragen.
    • Analyse: Wo entstehen Engpässe oder Verschwendung?
    • Gezielte Prozessverbesserung, um den Mehrwert zu steigern.
  3. Fluss optimieren (Flow)
    • Identifikation Wartezeiten, Engpässe und ineffiziente Abläufe vermeiden.
    • Effizienten und reibungslosen Arbeitsfluss erhöhen.
  4. Pull-System etablieren (Pull)
    • Arbeit nur dann ausführen, wenn sie wirklich benötigt wird. (Just-in-Time-Prinzip)
    • Keine unnötigen Lagerbestände oder Überproduktion.
  5. Kontinuierliche Verbesserung fördern (Perfection)
    • Ständige Anpassung und Optimierung der Prozesse.

Für wen ist Lean geeignet?

  • Produktions- und Fertigungsteams
  • Dienstleistungs- und Serviceorganisationen
  • Softwareentwicklung und IT
  • Start-ups
  • Agile Teams

Der Nutzen für Unternehmen und Organisationen:

  • Höhere Effizienz
  • Kostensenkung
  • Bessere Qualität
  • Schnellere Prozesse
  • Motivierte Teams
  • Höhere Kundenzufriedenheit



Muda: Die sieben Arten der Verschwendung

  1. Überproduktion, z. B. wegen schlechter Planung oder Auslastungswünsche.
  2. Zu große Bestände, z. B. wegen schlechter Planung.
  3. Warte- und Liegezeiten von Mitarbeiter*innen oder/und Sachgütern.
  4. Transporte, z. B. durch lange Wege.
  5. Falsche oder unnötige Prozesse bzw. überflüssige Bearbeitung
  6. Unnötige Bewegungen, z. B. von Arbeitskräften (zu lange Wege, nicht-ergonomische Arbeitsplätze) oder Maschinen => erhöhter Verschleiß und erhöhtem Energieverbrauch.
  7. Fehler bzw. schlechte Qualität und Nacharbeit

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